FAQ's |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Innungsbetriebe sind Meisterbetriebe. Die Meisterausbildung garantiert ein hohes Maß an Kompetenz im Umgang mit Uhren und Schmuck.
Zertifizierte Innungsbetriebe unterliegen einer regelmäßigen Überwachung durch den Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik. Sie verfügen über alle relevanten Maschinen und Geräte, um sowohl elektronische als auch mechanische Uhren zu warten und zu reparieren. Uhrmacher zertifizierter Betriebe unterliegen der Verpflichtung regelmäßiger Fortbildung.
Ein Chronograph ist wörtlich übersetzt ein "Zeitschreiber". Im Allgemeinen versteht man unter dem Begriff Chronograph jedoch eine Uhr mit Stoppfunktion. Wobei es keine Rolle spielt, ob es sich um eine Armbanduhr mit Stoppfunktion, einen Handstopper oder um eine Tischuhr mit Stoppfunktion handelt.
Ein Chronometer ist eine besonders genau gehende Uhr, teils mit offiziellen Papieren von einem unabhängigen Prüflabor. Je nach Qualität des Chronometers besitzen diese Uhren eine Prüfung beim Hersteller selbst, eine Bauartprüfung oder auch eine Einzelgangprüfung mit Gangschein von einem Prüflabor.
Bei einer Quarzuhr wird ein Quarzkristall (Bergkristall) mit Hilfe des piezoelektrischen Effekts zum Schwingen gebracht. Diese Schwingung beträgt bei Armbanduhren 32.768 Hz d.h. der Quarz bewegt sich 32.768-mal in der Sekunde hin und her. Diese Schwingung wird durch eine elektronische Schaltung (IC) auf 0,5 Hz geteilt. Dieser "Sekundenimpuls" wird über einen elektromechanischen Wandler auf ein Räderwerk, und von da aus auf die Zeiger übertragen. Die nötige elektrische Versorgung des elektronischen Teils der Uhr übernimmt in der Regel eine kleine Batterie. Bei neueren Systemen kann die benötigte elektrische Energie auch von Solarzellen oder einem Dynamo erzeugt werden.
Grundsätzlich funktioniert eine Funkuhr wie ein Radio. Eine Funkuhr ist eine Quarzuhr, die ein von einem Zeitzeichensender (in Deutschland: DCF77) per Funk ausgesandtes Zeitsignal empfangen kann und mit dessen Information die interne Quarzuhr nachreguliert. Die Zeitanzeige kann sowohl mit Zeigern, als auch mit Hilfe von LCD-Anzeigen (Liquide Cryistall Display - Flüssig Kristall Anzeige) oder mit einer Kombination aus beiden Anzeigen geschehen.
Diese Frage ist eindeutig mit nein zu beantworten. Die Funkuhr an sich ist ein passiver Zeitmesser, der genauso gefährlich ist wie ein Radioempfänger. Die Funkuhr "sammelt" genauso wenig Funkstrahlen wie ein Radio, egal ob die Antenne auf dem Dach sitzt oder direkt am Radiogerät selbst. Ob der Aufenthalt in unmittelbarer Nähe eines Sendemasts mit starker Leistung eine gesundheitliche Beeinflussung mit sich bringt ist eine andere Sache. Hier wird aktiv Leistung abgestrahlt (Elektrosmog).
Bei einer mechanischen Uhr wird die für die Funktion benötigte Kraft in einem Federkraftspeicher (Federhaus) durch Aufziehen an der Krone (kleines rundes Bedienteil an der Seite der Uhr) gespeichert. Diese Kraft wird über Minutenrad, Kleinbodenrad, Sekundenrad und Ankerrad auf die "Hemmung" (hemmt das Räderwerk am schnellen Ablaufen) übertragen. Vom Ankerrad aus wird die Kraft über zwei schiefe Ebenen, den Anker, auf den Gangregler (Unruhe) übertragen. Die Gangdauer sollte bei Vollaufzug ca. 32 h bis 36h betragen. Um ein möglichst genaues Gangergebnis zu erzielen, sollte die Uhr regelmäßig alle 24 h voll aufgezogen werden.
Grundsätzlich genauso, wie eine Handaufzug-Uhr. Jedoch verfügt eine Automatik-Uhr über einen zusätzlichen Mechanismus (automatischer Aufzug), der heute in der Regel über ein zentrales, kugelgelagertes Schwunggewicht und ein kleines Getriebe die Uhr mit Hilfe kinetischer Energie, welche durch das Tragen freigesetzt wird, aufzieht. Bei Vollaufzug sollte die Gangdauer je nach Uhr zwischen 32 h und 42 h betragen. Diverse neuere Konstruktionen versprechen im Einzelfall sogar eine Gangdauer bis 100 h.
Daß nicht alle Komplikationen gleichzeitig schalten ist gewollt und richtig. Wenn alle Anzeigen auf einmal wechseln würden wäre der Kraftaufwand so hoch, daß die Uhr ev. daran stehen bleiben könnte. Insbesondere deshalb, weil die Uhr nachts mit weniger Kraft auskommen muß, weil der automatische Aufzug nicht oder nur in sehr geringem Maße seine Funktion erfüllen kann. Außerdem ist es wichtig, daß am Gangregler (Unruhe) immer eine möglichst konstante Kraft ankommt, um einen möglichst genauen Gang der Uhr zu erreichen.
Das Acrylglas besteht aus dem künstlichen Werkstoff Acryl. Acryl ist ein Kunstharz. Das Acrylglas ist leicht, flexibel, relativ bruchsicher da elastisch, glasklar, und bereitet wenig Probleme beim Abdichten einer Uhr. Diese Gläser findet man häufig auf älteren Uhren der 50er bis 70er Jahre, neuerdings auch wieder auf Uhren im Retrostyle. Der große Nachteil dieser Gläser ist, daß sie relativ leicht verkratzen.
Das Mineralglas besteht aus einer mineralischen Glasschmelze, ähnlich der des Fensterglases. Das Mineralglas ist das heute am weitesten verbreitete Uhrglas überhaupt. Sein Vorteil gegenüber dem Acrylglas ist die größere Härte. Das heißt, das Glas ist gegenüber Verkratzen weit unempfindlicher als z.B. Acrylglas. Viele Hersteller versehen die Gläser ihrer Uhren zudem auch noch mit einer Oberflächenhärtung, welchen eine weitere Unempfindlichkeit gegen das Verkratzen bewirkt. Die Härte nach der Mohs'schen Härtescala begträgt je nach Oberflächenvergütung 5-7.
Das Saphirglas ist das härteste heute gebräuchliche Glas. Wie der Name "Saphir"-Glas schon sagt, besteht dieses Uhrglas aus synthetisch weißem Saphir (kristalliner Korund). Korund kristallisiert trigonal. Sein spezifisches Gewicht ist 3,99 - 4,00. Die Härte nach der Mohs'schen Härteskala ist 9. Kristalliner Korund ist nach dem Diamanten das zweithärteste Mineral der Erde. Diese Uhrgläser sind sehr unempfindlich gegen verkratzen und sehen auch nach Jahren noch aus wie neu. Diese Gläser sind aufgrund ihrer geringeren Verbreitung auch heute noch relativ teuer, und somit nur in höherwertigen Uhren zu finden.
Als Kleinuhren bezeichnet man alle Uhren, die am Körper getragen werden, also Armband- und Taschenuhren.
Der Begriff Großuhren umschreibt alle Uhren, die nicht am Körper getragen werden. Wie z.b. alle Wecker, Reiseuhren oder Wohnraumuhren, aber auch die Uhr im Kirchturm ist eine Großuhr.
Gerade Uhren - egal ob mechanisch oder elektronisch - müssen mit einem Minimum an Kraft auskommen. Wenn das Gehäuse undicht ist, kann verstärkt Schmutz und Feuchtigkeit eindringen und die Uhr schädigen. Der Stromverbrauch und die mechanischen Reibungswerte können sich erhöhen, die Uhr bleibt vorzeitig stehen, die Batterie ist vorzeitig verbraucht. Im schlimmsten Fall ist die Uhr nicht mehr reparabel. Und dies unabhängig davon ob die Uhr im Wasser getragen wird.
Als wasserdicht darf eine Uhr bezeichnet werden, die widerstandsfähig ist gegen Eindringen von Feuchtigkeit, Schweiß und Spritzwasser (zum Beispiel Händewaschen oder Regen) ist. Außerdem darf in eine wasserdichte Uhr keine Feuchtigkeit eindringen, wenn Sie für eine halbe Stunde, ohne Bewegung, Druck- oder/und Temperaturschwankung, einen Meter tief ins Wasser getaucht wird. Dies heißt aber nicht, daß die Uhr in jedem Fall Schwimmen oder Baden ohne Schaden zu nehmen übersteht. Welche Belastung eine Uhr aushalten soll erkennt man am Aufdruck am Zifferblatt oder Gehäuseboden (z.B. 100m oder 10 bar / ATM). Eine weiter führende Erklärung finden Sie hier:
Wenn man auf Dauer Wert auf die Wasserdichtheit seiner Uhr legt, sollte man diese in regelmäßigen Abständen zur Überprüfung und eventuellen Abdichtung geben. Spätestens nach jedem Öffnen der Uhr. Bei Uhren für Berufstaucher ist eine Überprüfung der Dichtheit in jährlichen Abständen sogar vorgeschrieben. Aber auch für andere wasserdichte Uhren ist eine Prüfung der Wasserdichtheit in regelmäßigen Abständen zu empfehlen. Wassersportler, auch Schwimmer oder Badegäste, sollten den Test in kürzeren Abständen, mindestens jährlich vornehmen lassen.
Die Undichtheit einer ursprünglich dichten Uhr erkennt man daran, daß sich unter dem Glas Kondenswasser niederschlägt. Spätestens dann ist es Zeit den Uhrmacher unverzüglich aufzusuchen, um der Leckstelle auf die Spur zu kommen und die Uhr wieder in wasserdichten Zustand zu versetzen.
Ebenso wie es unzählige Arten von Uhrgehäusen und dem entsprechend zahlreiche Möglichkeiten der Gehäuseabdichtung gibt, herrscht auch auf dem Gebiet der Prüfgeräte eine große Vielfalt. Die meisten heute verwandten Messgeräte jedoch messen die Gehäuseverformung der Uhr unter abgesengtem sowie erhöhtem Umgebungsdruck mit Hilfe eines Mikrometers (sehr genaues Messinstrument, das 1/100 mm messen kann). Das Medium in dem geprüft wird ist Luft und somit für die Uhr ungefährlich. Selbst wenn die Uhr nicht wasserdicht ist, dringt bei dieser Prüfmethode keine Feuchtigkeit in die Uhr ein.
Bitte senden Sie uns über das Kontaktformular im Menüpunkt "Fragen/Anregungen" eine Schilderung des Sachverhalts. Wir werden versuchen in der Sache zwischen unserem Mitglied und Ihnen zu vermitteln. [Zum Kontaktformular]
Die Inhaber unserer Mitgliedsbetriebe sind ausnahmslos Uhrmachermeisterin oder Uhrmachermeister. Unser Innungsgebiet ist Oberbayern. Die Uhrmacherinnung für München und Oberbayern ist die größte Uhrmacher-Innung in Bayern sowie in Deutschland. Die Serviceleistungen unserer Uhrmacher umfassen die Reparatur, die Restaurierung oder Pflege von Uhren, die Reparatur von Schmuck, den Batterieservice, sowie die Prüfung der Wasserdichtheit.
Viele unserer Uhrmacher arbeiten als Restaurator, einige sind sogar staatlich geprüfter Uhrenrestauratoren. Die Restauration der Uhr gehört für viele Uhrmacher zum höchsten Gut. Bei der Restauration steht nicht die Funktion, sondern die Erhaltung der Originalität im Vordergrund. Egal ob Armbanduhr, Taschenuhr, Wecker, Wanduhr, Standuhr oder Stil-Uhr, die Uhrmacher und Uhrmacherinnen der Uhrmacherinnung für München und Oberbayern sind immer der richtige Partner, wenn sich der Zeiger (nicht mehr) um die Uhr dreht. Der Uhrmachermeister, immer eine gute Adresse. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten |